Beschreibung
Mit der digitalen Technologie wird eine noch nie dagewesene Welle von Innovationen erwartet, die unser Leben verbessern und gleichzeitig unsere bisherige Gesellschaftsstruktur grundlegend verändern wird. Mit der Substitution der körperlichen und geistigen Arbeit werden voraussichtlich einige Gesellschaften an ihre Grenzen der Belastbarkeit kommen. Bisher wurden solche systemimmanenten Krisen durch die Aufnahme neuer Schulden entschärft. Doch wie lange kann der Kapitalismus auf die Selbstheilungskräfte der expansiven Geldpolitik zurückgreifen? Könnte es sein, dass die eigentliche Systemimmanenz über die Abwendung der vermeintlichen Systemimmanenz erst geschaffen wird? Welche Rolle spielt hierbei unser Verständnis über den Wert des Geldes?
Diesen philosophischen Fragen möchte ich mich in meinem Vortrag widmen, wobei der Austausch und das Gespräch genauso zentral sein wird, wie die Vermittlung der Erkenntnisse der beiden Philosophen Georg Simmel und Karl Marx.
Referent
Thomas Weber
Thomas Weber ist seit über 15 Jahren in der Finanzbranche tätig und heute Berater von institutionellen Anlegern. Die Frage der Auswirkungen der über Jahre bestehenden ultraexpansiven Geldpolitik beschäftigt ihn schon sehr lange und brachte ihn zur Philosophie. Zurzeit absolviert er den Masterstudiengang “Philosophie und Management” an der Universität Luzern.
Infos
Ort: Kulturmarkt (Schulungsraum Parterre), Aemtlerstrasse 23, 8003 Zürich
Beginn: 18:30 Uhr
Eintritt: frei
Kontakt: Veranstaltung hat bereits stattgefunden